Flugplatz Krzywa

Der Flugplatz Krzywa

Der Militärflughafen Krzywa befindet sich in Niederschlesien im Landkreis Boleslawiec im Grenzgebiet der Gemeinden Gromadka und Warta Bolesławiecka.


Geschichte des Flughafens

Erste Gebäude wurden vermutlich vor dem zweiten Weltkrieg aufgebaut. In den 40er Jahren wurde der Flughafen für die Luftwaffe und die Autobahn errichtet, welche den Transport von Militärrüstung nach Osten erleichterte. Der Flughafen war Startpunkt für Flugzeuge, welche unter anderem auch Polen bombardierten. Mit Ende des zweiten Weltkrieges wurde das Gelände durch das polnische Militär besetzt; die Übergabe an die russische Armee erfolgte 1953, welche den Fugplatz sukzessiv ausgebaut und erweitert hat. Zu dieser Zeit war der Flugplatz einer der größten russischen Flugplätze in Polen. Unter anderem wurde eine tägliche Flugverbindung nach Moskau aufrechterhalten. Das Ende der Nutzung erfolgte im Mai 1992.

 

Daten & Fakten:

Nutzung bis 1945: Flugplatz Aslau (Luftwaffe).

Nutzung im Kalten Krieg: Flugplatz der sowjetischen Streitkräfte.

Heutige Nutzung: Geschlossen.

Start- und Landebahnen: Angaben für das Jahr 1970: 10/28: 2000 m x 60 m; Angaben für das Jahr 1990: 10/28: 2500 m x 60 m

Flugfunk: Rufzeichen: „PIRIT“ (1970), „KIEMA“ / „КЕМА“ (1980).

Einheiten: 164 GwORAP: 1 Staffel mit 12 Su-24MK/MR (bis 1985 mit Yak-28 BREWER D), 1 Staffel mit 14 MiG-25RB/RBF/RBK/RU (bis 1973 mit Yak-27R), 1 Staffel mit MiG-25BM (Wild Weasel) (vorher mit Yak-28PP BREWER E) (abgezogen 1990). Das 164 GwORAP verlegte am 14.05.1992 nach Shatelewo; 3 BAP: 20 Su-24M (bis 1983 mit MiG-27), abgezogen am 02.06.1992 nach Kaniyshin.

Einrichtungen: „Airport of the surface of 1880 hectares, 9 barraks, 13 bomb stores, 12 warehouses of general designation, 54 shelters for the airplanes and 23 garages. Fuel station of total capacity of 14,1 thousand meters3.“
(Quelle: www.bicc.de)

Links: 

511 ОБС и РТО Flugbetrieb im Juli 1991 mit Su-24 in Krzywa, funktechnische Anlagen, Radarstellung. Video 

 

Im Jahr 1993 wurde wurde die Legnitzer Sonderwirtschaftszone eingerichtet, der übrige Bereich wurde zum Eigentum der Gemeinde Gromadka. Aktuell liegt ein Großteil der Flächen aufgrund der ungeklärten Umweltsituation sowie der noch vorhandenen Altbebauung (Hangars, Landebahn etc.) brach und kann nicht genutzt werden.

Die aktuelle flächenmäßige Aufteilung gibt die folgende Abbildung wieder.